Krisztina Horváth

Geboren 1947 in Budapest besuchte Krisztina Horváth schon als Kind mit ihrer Mutter Theater und Oper und begann früh zu tanzen. Im kommunistischen Ungarn war eine Tanzausbildung eine Chance auf ein Leben mit gewissen Privilegien, zum Beispiel der Möglichkeit zu reisen. Die klassische Ausbildung durch russischen Ballett-Ikonen war herausfordernd und fördernd. Nach ersten Engagements und Tourneen emigrierte Krizstina Horváth 1970 in die Bundesrepublik Deutschland.

„Du kannst die Kreativität nicht stoppen“ – Eine Würdigung zum 75. Geburtstag der Choreografin Krisztina Horváth

Renate Killmann spricht mit Krisztina Horváth über ihren Werdegang und ihre Liebe zum Tanztheater auf tanznetz.de

Renate Killmann

Choreografin, Tanz-Kritikerin

Einem Engagement als Tänzerin an die Deutsche Oper in Düsseldorf folgte die Arbeit als Solistin des Tanzforums Köln, die sie mit Kurt Jooss und seinen Ideen einer neuen Art des Tanzes zusammen brachte. Das Tanzforum Köln war die Keimzelle für das neu entsehende Tanztheater. Es wurde nach neuen Wegen des Tanzes gesucht, der Körper als Mittel der Bühnensprache jenseits des Balletts, ein Aufbruch in ein unbekanntes Land. Auch Pina Bausch machte dort ihre ersten Schritte.

Seit 1996 leitet Krisztina Horváth ihr Ballett Studio und das TanzTheaterEutin. Mit großer Leidenschaft vermittelt sie die Techniken des Klassischen Balletts. Hinzu kommt der Moderne Ausdruckstanz, der Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland entstand. Ihre Choreographien für das TanzTheaterEutin umfassen Bearbeitungen von Opern, Dramen, Lyrik, zum Teil in Interaktion mit  Malerei, Video- und Rauminstallationen.  Ein besonderes Anliegen ist ihr die Erinnerung an zum Teil vergessene Pionierinnen des Tanzes wie Mary Wigman, Isadora Duncan, Grete Wiensthal, Loie Fuller und Valeska Gert.

Krisztina Horváth mit

Michael Mólnar

Moderne Ballettkompanie Pécs in Ungarn

1965 – 1970

 

Krisztina Horváth mit Kurt Jooss

Proben zur Wiederaufnahme seiner

legendären Inszenierung

„Der grüne Tisch“

Tanzforum Köln 1973 – 1980

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Leitende Choreographin

1996 Gründung TanzTheaterEutin und Ballettstudio Krisztina Horváth

1995 Gastchoreographie Oldenburgisches Staatstheater

1990 – 1994 Leitung Tanztheater des Staatstheaters Kassel

1983 – 1990 Direktorin und Choreographin Freiburger Tanztheater am Freiburger Theater

1981 – 1983 Gründung und Leitung Osnabrücker Tanztheater der Städtischen Bühne Osnabrück

 

Tänzerin

1973 – 1980 Solistin Tanzforum Köln an der Kölner Oper, ab 1975 erste choreographische Arbeiten, Arbeit mit Kurt Jooss

1971 – 1972 Tänzerin Deutsche Oper am Rhein in Düsseldorf

1970 Emigration in die Bundesrepublik Deutschland

1965 – 1970 Tänzerin Moderne Ballettkompanie Pécs, Ungarn

1956 – 1965 Ausbildung am Staatlichen Ballettinsitut Budapest, 1965 Abitur

1947 geboren in Budapest, Ungarn

Ausbildung

1965 Abitur

1956 – 1965 Ausbildung am Staatlichen Ballettinsitut Budapest

1947 geboren in Budapest, Ungarn